Wir freuen uns, Sie auf eine Ausstellung neuer Arbeiten von Thomas Struth in den Räumen der Galerie Max Hetzler in der Bleibtreustraße 45 sowie Bleibtreustraße 15/16 in Berlin aufmerksam machen zu dürfen.
Drei zentrale Themen aus dem aktuellen Schaffen von Thomas Struth, die mit Schwerpunkten auf Wissenschaft, Natur und Porträt um universelle Fragen unserer Zeit kreisen, werden an den beiden Galeriestandorten in der Bleibtreustraße gezeigt.
Die Räume im ersten Stock der Bleibtreustraße 45 sind Fotografien gewidmet, die am CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung, aufgenommen wurden. Die weltgrößte wissenschaftliche Einrichtung in der Nähe von Genf erforscht mit Hilfe von Teilchenbeschleunigern die Ursprünge des Universums. Struths Interesse am CERN gilt den philosophischen Fragen, den politischen Dimensionen und den bildnerischen Möglichkeiten, die der Spitzentechnologie innewohnen. Tragen diese hochkomplexen Konglomerate aus Kabeln und Ventilen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft in sich? Der hier gezeigte CERN-Cluster ist Teil von Struths Werkkomplex Nature and Politics, in dem er seit 2007 untersucht, wie aus Ambitionen und menschlicher Vorstellungskraft skulpturale, räumliche Realitäten werden.
Umgeben von den Bildern der Technik stößt der Betrachter auf Werke, die sich mit Natur befassen. Ein zentraler Raum ist einer 220 x 450 cm großen Winterlandschaft mit dem Titel Schlichter Weg, Feldberger Seenlandschaft 2021 gewidmet. Die Fotografie zeigt den Blick auf einen gewöhnlichen Feldweg in Mecklenburg, mit dem sich Struth in den letzten zwei Jahren der erzwungenen Isolation vertraut gemacht hat. Themen wie Einsamkeit, Sterblichkeit und Überleben schwingen in der Zweideutigkeit der Landschaft mit. Das Gewirr von Ästen unter dem frisch gefallenen Schnee stellt eine ähnliche visuelle Herausforderung dar wie der Anblick der Geräte in den Maschinenräumen des CERN.
Der zweite Galerieraum auf der anderen Straßenseite ist durch breite Schaufenster einsehbar und zugänglich. Hier zeigt Thomas Struth mit neuen Familienporträts ein Thema, das er seit 1985 wiederholt aufgreift. Jüngst nährte die Zeit des social distancing den Wunsch, die Arbeit mit Menschen fortzusetzen. Die Porträts offenbaren Struths besonderes Interesse am Familienleben mit seinen psychologischen Verflechtungen.
Thomas Struth (*1954, Geldern) lebt und arbeitet in Berlin. Seit 1987 stellt Struth regelmäßig in der Galerie Max Hetzler aus. Zuletzt fanden große Retrospektiven des Künstlers im Guggenheim Museum, Bilbao (2019) und im Haus der Kunst, München (2017) statt. 2016 wurde seine umfassende Einzelausstellung Nature & Politics im Museum Folkwang, Essen, eröffnet, bevor sie im Martin-Gropius-Bau, Berlin, dem High Museum, Atlanta, dem Moody Center for the Arts, Houston, und schließlich im Saint Louis Art Museum, Missouri, präsentiert wurde. Weitere wichtige Einzelausstellungen fanden in internationalen Institutionen statt, darunter MAST Foundation, Bologna (2019); Aspen Art Museum (2018); Metropolitan Museum of Art, New York (2014 und 2003); Kunsthaus Zürich; Museu Serralves, Porto and K20, Düsseldorf (alle 2011); Museo del Prado, Madrid (2007); Museum of Contemporary Art, Chicago (2003); Museum of Contemporary Art, Los Angeles; und Dallas Museum of Art (2002).
Thomas Struths Werke befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Museum of Modern Art, New York; Guggenheim Museum, New York; Tate, London; Musée National d'Art Moderne, Centre Pompidou, Paris; Art Institute of Chicago; Walker Art Center, Minneapolis; Hamburger Bahnhofs, Berlin; Kunsthaus Zürich; Los Angeles County Museum of Art; Museum of Contemporary Art, Los Angeles; und des Dallas Museum of Art.
Weitere Ausstellungen und Veranstaltungen:
2. Februar – 14. April 2022
Ida Ekblad
Gold Bug Drift Sculpture (Tepito and Ecatepec), Amor, 2019
Window Gallery, Goethestraße 2/3, 10623 Berlin
11. Februar – 14. April 2022
Hans Josephsohn
Goethestraße 2/3, 10623 Berlin
12. Februar – 14. April 2022
Ida Ekblad
WE WERE PATIENT
Potsdamer Straße 77-87, 10785 Berlin
3. März – 21. April 2022
Jeff Elrod
41 Dover Street, London W1S 4NS
12. März – 16. April 2022
Ernesto Neto
57, rue du Temple, 75004 Paris
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