Eröffnung: 12. März, 18–20 Uhr
Wir freuen uns, Sie auf unsere Ausstellung Works on Paper mit Werken von Albert Oehlen in der Goethestraße 2/3 aufmerksam zu machen.
Albert Oehlens zeichnerisches Werk bildet einen zentralen Bereich innerhalb seines vielseitigen Œuvres. Auch wenn die Nähe und Wechselwirkung zu seinen Gemälden unverkennbar bleibt, lösen sich die Arbeiten auf Papier von Oehlens Malerei und markieren eine eigenständige Kategorie. Die Ausstellung in der Galerie Max Hetzler zeigt sowohl eine Serie kleinformatiger Zeichnungen als auch größere Arbeiten auf Papier und eine Wandzeichnung.
Unruhige Striche, mit Tusche gezeichnet, bilden komplexe Arrangements auf weißem Papier. Schwarze Linien kreuzen und überlagern sich, verdichten sich mal zu verworrenen, ineinander verwobenen Bündeln und enden dann wieder flüchtig in der Leere. Auf kleinem Format entwickelt Oehlen Werke, die eben dieses Format einnehmen und vermessen. Neben gegenstandslosen Elementen lassen sich immer wieder auch menschliche Formen, Körper oder bloß einzelne Extremitäten erahnen, die sich über das Papier ausbreiten und sogleich wieder in der Abstraktion auflösen.
Sehr viel reduzierter schafft Oehlen auf seinen großformatigen Zeichnungen mit schwarzem Kohlestift auf Papier gestische Markierungen, die den intuitiven Moment des Zeichnens unterstreichen. Deutliche Linien zeigen ausladende Bewegungen und unmittelbare Umbrüche von der Hand des Künstlers. Obwohl der Entstehungsprozess schneller und direkter stattfindet als in seinen malerischen Werken und das Ergebnis einen impulsiven, spontanen Eindruck vermittelt, folgt Oehlen stets einer genau konstruierten Komposition. Bewusst belässt er Leerstellen, übermalt schon vorhandene Linien erneut, verschmiert Spuren des Kohlestifts und lässt so einen klaren, konzentrierten Bildaufbau entstehen.
Auf ähnliche Weise entsteht Oehlens Wandzeichnung, die er bei Galerie Max Hetzler erstmalig direkt auf der weißen Galeriewand fertigt. Ebenfalls mit schwarzem Kohlestift geschaffen, erstreckt sie sich über die gesamte Länge von etwas mehr als zehn Metern und führt den Ansatz des Künstlers einer gestischen und flüchtigen zeichnerischen Bildsprache weiter.
Galerie Max Hetzler eröffnet zeitgleich eine Ausstellung mit Gemälden und Papierarbeiten von Jeff Elrod in der Bleibtreustraße 45. Dies ist Elrods erste Einzelausstellung in Deutschland.
Albert Oehlen, 1954 in Krefeld geboren, lebt und arbeitet in der Schweiz. Seit 1981 stellt er regelmäßig in der Galerie Max Hetzler aus. In den letzten Jahren wurden Oehlen Einzelausstellungen in führenden Institutionen wie dem New Museum, New York und der Kunsthalle Zürich (beide 2015); Museum Wiesbaden (2014); mumok, Wien (2013); Kunstmuseum Bonn (2012); Carré d'Art de Nîmes (2011); Musée d' Art Moderne de la Ville de Paris (2009); Whitechapel Gallery, London (2006); MOCA, Miami; Kunsthalle Nürnberg (beide 2005); Musée Cantonal Des Beaux Arts, Lausanne; Domus Artium 2002, Salamanca und der Secession, Wien (alle 2004) gewidmet. 2016 eröffnen die Ausstellungen Albert Oehlen: Woods Near Oehle im Cleveland Museum of Art, Georg Baselitz und Albert Oehlen im Kunstverein Reutlingen sowie Recent Works im Guggenheim Bilbao.
Weitere Ausstellungen und Messebeteiligungen:
Jeff Elrod
12. März – 16. April 2016
Eröffnung: 12. März, 18–20 Uhr
Bleibtreustraße 45, Berlin-Charlottenburg
Darren Almond
19. März – 16. April 2016
Eröffnung: 19. März, 18–20 Uhr
57, rue du Temple 75004 Paris
ART COLOGNE
13. – 17. April 2016
Gallery Weekend Berlin
29. April – 1. Mai 2016
Edmund de Waal
29. April – 16. Juli 2016
Eröffnung: 29. April, 16–21 Uhr
Bleibtreustraße 45, Berlin-Charlottenburg
Goethestraße 2/3, Berlin-Charlottenburg
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