ALBERT OEHLEN
Ömega Man, 2023
Permanent installation, inaugurated 15 July 2023
Installation Views
Press Release
Albert Oehlen’s monumental sculpture Ömega Man, 2023, emerges from the vast landscape of the Südeifel. Its simplified form and slightly raised steel bars, recessed into their concrete casting, evoke the lightness of a drawing. Here, the persistent importance of the line in Oehlen’s work becomes evident, appearing simultaneously curved and controlled. In this work, the artist uses elements which are both abstract and figurative – often under self-imposed constraints – to critically examine the history and conventions of contemporary art, all the while continuing to acknowledge the importance of classical models. Combining expressive gesture with a surrealist attitude, he defies the search for constant forms or meanings.
The figure of the genderless humanoid form, which Oehlen also employs elsewhere in his paintings, is inspired by the fictional character Dr. Robert Neville from Boris Sagal's 1971 film The Omega Man. In this dystopian tale, Dr. Neville is the survivor of a global pandemic. Massive yet fragile in its isolation, Oehlen’s Ömega Man similarly appears like a monument from the future. Omega, the last letter of the Greek alphabet, is here written with an umlaut, thereby referring to the artist’s own name.
Die Skulptur Ömega Man, 2023, von Albert Oehlen erhebt sich monumental in der weiten Landschaft der Südeifel. Die einfache Form und die in den Betonguss eingelassenen, leicht erhabenen Stabstähle erinnern an die Leichtigkeit einer Zeichnung. Hier zeigt sich die anhaltende Bedeutung der Linie in Oehlens Schaffen, die gleichzeitig geschwungen und kontrolliert, freihändig und schablonenhaft erscheint. In seiner Arbeit verwendet der Künstler abstrakte und figurative Elemente – oft unter Anwendung selbst auferlegter formaler Beschränkungen – um die Geschichte und die Konventionen der zeitgenössischen Kunst kritisch zu beleuchten, wobei er die Bedeutung klassischer Vorbilder weiterhin anerkennt. Er verbindet die expressive Geste mit einer surrealistischen Einstellung, und setzt sich über die Suche nach konstanten Formen und Bedeutungen hinweg.
Inspiriert ist das Motiv der geschlechtslosen humanoiden Form, welches er auch in seiner Malerei behandelt, von dem Filmcharakter Dr. Robert Neville aus Boris Sagals Film The Omega Man von 1971. In der Dystopie ist dieser der Überlebende einer globalen Pandemie. Massiv, aber dennoch fragil in seiner Isoliertheit, erscheint auch Oehlens Ömega Man wie ein Mahnmal aus der Zukunft. Omega, der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets wird hier mit Umlaut geschrieben und verweist damit auf den Künstler selbst.